Guatemala

18.07.2025
Nach dem Frühstück fuhren wir los Richtung Grenze Guatemala. Uns wurde gesagt das wir froh sein können heute an die Grenze zu fahren, es ist gerade nicht viel los. Wir benötigten insgesamt 3h an der Grenze. Wir waren wieder nur am Schwitzen und es zog sich einfach, weil beim ausfüllen der Formalitäten fiel der Strom aus an der Grenze. Zu allem Übel ist wieder die Sitzbank von Micha, beim Rangieren an der Grenze eingebrochen, was bedeutet das hielt keine 1000km. Nachdem wir alles erledigt hatten, fuhren wir los und der Unterschied zu Belize war riesig. Die Straße die als Hauptstraße ausgewiesen war, war abenteuerlich. Wir hatten Schlaglöcher mit und ohne Schotter, Schotterpassagen, wegen Baustellen oder einfach so. Es muss kurz vor uns richtig gewittert haben, den es lagen überall umgestürzte Bäume herum. Dann immer wieder die Bremsschwellen, zu guter letzt kam Regen dazu und die Straßen wurden glitschig, wir mussten langsam fahren. So benötigten wir für 113km 2,5h. Ca. um 12:30 Uhr fuhren wir eine Senke hinab und genau an der tiefsten Stelle standen große Pfützen rechts und links, wir wollten in der Mitte der Straße zwischen den Pfützen durchfahren. Uns kam ein Mopedfahrer entgegen, diesen wollten wir durchlassen. Er jedoch dachte wir fahren gleichzeitig durch und wollte eine Pfütze Streifen, jedoch verbarg sich ein tiefes Loch unter der Pfütze und sein Vorderrad versank darin, er Überschlug sich mit seinem Moped. Wir hielten an und Micha half ihm, leider hatte er sich eine schlimme Verletzung zugezogen, denn seine Rippe war sofort lila angelaufen und er hielt den linken Arm fest. Er hatte sich bestimmt etwas gebrochen. Leider hielt keiner seiner Landsleute an um zu helfen und er wollte auch keine weitere Hilfe von uns. Wir fuhren mit einem schlechten Gewissen davon.
19.07.2025
Die Temperaturen heute früh waren richtig angenehm und lagen zwischen 24 und 27°C. Zum Fahren richtig super, wenn es trocken bleiben würde. Wir bekamen immer wieder ein paar Tropfen ab, aber sobald die Straße nass war, war langsameres Fahren angesagt. Die Landschaft ist einfach nur schön und soooooo grün. Ca. 50km vor Ziel war die Straße gesperrt, es gab einen Erdrutsch und ein Bagger war am wegräumen. Das dauerte ca. 30 min. und wir konnten weiter fahren. Während wir warteten, bestach Micha mal wieder Kinder mit den Keksen von uns. Der größte Teil der Strecke war die Straße richtig gut, aber es kamen immer wieder große Löcher vor, wie immer achtsam fahren. In Unserer Unterkunft angekommen waren schon schwierig mit der Kommunikation, um so weiter wir ins Landesinnere fahren, können die Leute weniger englisch. Da ist man schon froh wenn man Internet dabei hat, aber man benötigt dafür trotzdem Empfang. Naja Abenteuer eben. Das nächste Problem war in unserem Zimmer das wir kein fließendes Wasser hatten, das mussten wir 5 mal reklamieren, bis endlich jemand es ernst nahm und danach schaute. Dann kam nur kaltes Wasser, das wurde mittels einem Durchlauferhitzer direkt am Duschkopf erwärmt. Leider war dafür die Sicherung ausgeschaltet, deshalb wurde das Wasser nicht warm. Wenn es regnete war kein Internet verfügbar und es regnete immer wieder, somit hatten wir null Internet. Dann hatten wir eigentlich ein Zimmer mit Doppelbett, bekamen ein Zimmer für 7 Personen, warum, egal. Das eine Doppelbett war voll mit Mottenlarven. Das zweite war ohne und das dritte Bett hatte noch die Folie um die Matratze und knirschte ständig. Somit nahmen wir Bett 2 ohne Motten. Wir beschlossen in dem dazugehörigen Restaurant nichts zu essen und fuhren in die Stadt rein. Wir fanden auch und konnten uns wenigstens stärken. Unsere Streckenlänge 207km in 3h 36min. . Wir hoffen das die morgige Unterkunft besser ist.
20.07.2025
Nach der schrecklichen Unterkunft von letzter Nacht, waren wir froh wieder unterwegs zu sein.
Für den heutigen Tag waren 178km geplant, die wir in 3h gefahren sind. Ankunft in Chiquimula war gegen 12 Uhr und wir bekamen sofort unser Zimmer. Die Temperatur begann mit 27°C, dann hatten wir einen Kaffeestopp eingelegt, hier fing es an stark zu regnen. Wir fuhren im Regen los und konnten die Wolke recht schnell hinter uns lassen, danach stieg die Temperatur allmählich auf schwüle 35°C. Kamen wieder von aussen trocken, aber von innen nass geschwitzt an. Da ist es gut wenn der Tag nicht so viele Kilometer hat. Die Landschaft ist richtig herrlich, nur leider kann Nelli sie nicht richtig genießen, beim selber Fahren.