Reise zu den Göttern nach Griechenland

Reise zu den Göttern nach Griechenland

07.06. – 18.06.2019

07.06.2019
Das erste Highlight des Tages war die Fahrt zum Großglockner, da lag noch einiges an Schnee. Anschließend den Gletscher bei der Kaiser Franz Höhe besichtigt.

08.06.2019
Heute von Mörtschach nach Novi Vinodolski. Von Österreich ging es quer durch Slowenien über den Wurzenpass. Slowenien hat uns sehr beeindruckt, wunderschöne Kurven die begleitet waren von blauen Flußläufen. Einfach nur schön......
So sind wir Kurve an Kurve nach Kroatien eingefahren. Und auch hier haben wir den vollen Kurvenspaß genossen..... Als uns nach 10,5h während einer Bergabfahrt der frische Meeresduft in Verbindung mit dem tollen Pinienduft in die Nase stieg, wussten wir unser Ziel ist Nahe.

09.06.2019
Da es erst Frühstück um 8 Uhr gab, sind wir entsprechend spät losgekommen. Nach Vinodolski-Podstrana. Die Temperaturen stiegen, so erfrischten wir uns im Meer so wie Gott uns schuf. Aber mann muss leider weiter, nachdem wir zart rosa und weichgekocht in Podstana ankamen (16 Uhr). Sind wir schnell in unsere Badesachen gestiegen und genossen nochmals die erfrischende Wirkung im Meer... Das war super und notwendig!!!!

10.06.2019
Heute haben wir den Njegusi Pass überfahren, an sich nicht schlimm, gefährlich allein wegen dem Gegenverkehr (Busse, LKW). War schön und eine super Aussicht..... Im bergige Hinterland begegneten uns Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, Eidechsen, Schmetterlingen, Schlangen und Schildkröten......Ein Schild für diese Tiere war nicht vorhanden, nur für Wildschweine gab es eins, die haben wir allerdings nicht entdeckt.

11.06.2019
Shkodar-Kastoria.
Die Tour ging in Albanien los, über Mazedonien, Albanien und dann endlich Griechenland. Waren sehr schöne Strecken dabei. Im Hinterland von Albanien wird sehr viel gebaut, somit viel Schotter. Viele Schildkröten, die meisten leider platt, sind wir begegnet. In Mazedonien sind wir den  Galičica Nationalpark durchgefahren, der war echt schön und bei 1600 Höhenmeter ging es wieder bergab. Die Straßen sind mit vielen Kurven versehen, doch man muss ausdrücklich erwähnen das alle mit Vorsicht zu genießen sind. Immer wieder wird man überrascht von Schotter, Sand, Schlaglöcher, Tieren, Autofahrern oder weggerutschte Straßen. Nach dem letzten Grenzübergang wurde uns das Navigationssystem suspekt, weil der uns für 6km Reststrecke 1h Fahrzeit anzeigte. Im Hotel wurde uns klar warum, wir hatten die nächste Zeitzone überschritten.

12.06.2019
Kastoria-Konitsa. Zu Anfang befuhren wir eine schöne, bewaldete Bergstraße. Nach der Hälfte der Strecke bogen wir in einen Seitenweg ein, zu Anfang alles kein Problem, bis der Untergrund aus Schotter zu Gestein wechselte und zu einem ausgewaschenen Eselspfaden wurde. Zudem kam hinzu das der Weg schmäler oder gar nicht mehr vorhanden war. Es wurde immer unwegsamer, Stellenweise stieg Nelli ab und lief. Die Koffer mussten einige Male aus- und eingehängt werden. Micha kam auf seine Kosten und konnte Wasser Durchfahrten genießen, Nelli dufte ihn rausschieben. Jetzt ratet mal wer danach nass war? Einen kleinen Umfaller hatte Micha ebenfalls hingelegt, bei dem hat er den rechten Koffer verbeult und zwei tiefe Kratzer im Tank hinterlassen. Insgesamt war dieser Weg viel zu gefährlich, doch aufgeben gab es nicht. Plötzlich war die Weiterfahrt nicht möglich, ein Erdrutsch versperrte uns den Weg, somit war klar die 8 km auf 1840m NN wieder zurück. Und Nelli wurde nochmal nass.

13.06.2019
Konitsa - Kopoi
Heute ging es wieder ganz lange durch zwei Nationalpark's der eine heißt Pindos und der zweite Vikos-Aoos. Im Schnitt bewegten wir uns auf 1000NN, der Höchste Punkt lag bei 1800NN an diesem Tag. Durch die unwegsamen Straßen lag die Höchstgeschwindigkeit bei 50km/h. Durch schöne alte Dörfer sind wir durchgefahren, einfach nur malerisch und Nelli hätte Stunden zum Fotografieren dort verbringen können. Sehenswerte Felslandschaften mit viel Wald, nennt sich Stone Forest. Gegen Ende der Tour durften wir die Baukunst im Vikos-Aoos Nationalpark bestaunen, hier gibt es viele Brücken in Form eines Bogens. Die tiefste Schlucht der Welt kam im Anschluss die „Vikos Schlucht“ mit 1000M, nichts für schwache Nerven ......Alles in allem, sehr schöne Natur zu bestaunen.

14.06.2019
Kipoi-Elati Trikalon
Drei weitere Nationalpark´ s namens “Tzoumerka, Peristeri & Arahthos National Park “mit vielen Kurven. Ich glaube hier gibt es nichts anderes wie Kurven.... Wie immer mit allen möglichen Hindernissen. Auch eine leichte Offroad Einlage hatten wir, ohne umfallen von Micha.

15.06.2019
Elati-Trikalon-Plaisia
Heute wären 384 km angesagt, da es aber zu heiß ist und man im Offroad sehr langsam unterwegs ist, haben wir uns entschieden den direkten weg zu nehmen. Dabei hat google uns auf einen 13km langen Offroad Trip geschickt. Den haben wir dann genommen, da der nicht so schlimm ausgesehen hatte wie der erste Offroad Trip. Nach 10 km hat uns wieder ein Erdrutsch aufgehalten, der Bagger war dabei den Weg freizuräumen. Also zurück die 10 km. Danach ging es auf halbwegs normalen Straßen zu unserer Unterkunft, die echt super war. Zum Begrüßungs-Empfang wurde uns ein frischer Cappuccino und Kuchen serviert, super gastfreundlich. Die Landschaft ist überragend und einzigartig.

16.06.2019
Plaisia - Ohrid
Durch die hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen, rochen unsere Helme sehr intensiv, atmen fiel uns schwer. Aus diesem Grund entschieden wir den direkten Weg zu nehmen. So wurden es lediglich 289 km an diesem Tag. Was wir als Hauptstraßen kennen, sind in Albanien die Hauptstraßen nur mit Geländewagen befahrbar oder auf dem Rücken eines Esels zu bewältigen.

17.06.2019
Ohrid-Mojkovac  / 17°C beim Start, ging auf 31°C hoch, ging ab 17 Uhr abrupt auf 11°C auf 1800NN herunter bei Platzregen. Bei Fahrtantritt war die Witterung wie gewohnt, wir fuhren seit Tagen ohne Futter /Regen-Membran. Gegen später hat uns eine Schlechtwetterfront überrascht, d.h. Sturzregen mit Temperaturabfall auf 11°C, so kam es wie es komme musste. Wir waren klatsch nass bis auf die Unterhose. Leider standen uns noch 150km bevor, jetzt noch umziehen lohnte sich nicht. Zu allem Überfluss sind die Straßen so gebaut das sich riesige Pfützen bildeten und die LKW's uns von oben bis unten eingespritzt haben, mit der braunen Brühe. Zum Glück sind wir ohne Probleme in Kosovo eingefahren, wobei wir am Grenzüberschritt eine Zusatzversicherung haben kaufen müssen (10€).In Kosovo waren wir sehr erstaunt wie fortgeschritten die sind. Unser Eindruck von Albanien und Griechenland im Hinterland ist, das diese Länder schlechter dastehen als Kosovo. Was in allen Ländern Gang und Gäbe ist, dass die wunderschöne Landschaft von ihnen selber vermüllt wird, echt schade. Unheimlich viel Armut herrscht dort, wir sahen einen alten Mann (mindestens 80 Jahre) der lief ganz langsam und gekrümmt, Schritt für Schritt vor sich hin. Beim Vorbeifahren entdeckten wir, dass er zwei kleinere Baumstämme auf dem Boden hinter sich her zog mit einem Seil. Das hatte uns sehr bewegt.
Zum Schluß des Tages durften wir nochmal die Schönheiten des National Park`s "Bjeshkët e Nemuna" genießen. Dort befindet sich die Rugova Schlucht, danach der Kula Pass. Der Pass war leider verregnet und kalt.

18.06.2019
Von Mojkovac nach Doboj.
Die meiste Zeit war es 15°C frisch, aber angenehm und eine Regenwolke hat uns begleitet. Das heißt wir waren etwas nass, trocken, nass, trocken usw......
Die Durchfahrt der Tara Schlucht in Montenegro und eine Art Schlucht Olovo , dem folgt der Flußlauf  Krivaja ca. 70 km. Sehr schön und sehr sehenswert.
In einem Dorf sind wir einem Pferd begegnet, dass stand auf der rechten Seite, war nichts Ungewöhnliches, als wir 1m daneben vorbeifuhren, dreht es sich um und wollte losrennen. Micha hat gerade noch ausweichen können, sonst wären wir gestürzt. War ein kurzer Schreck....

19.06.2019
Doboj nach Bleiburg
Die gestrige Unterkunft hat witzig ausgesehen, als wir aber dann im Bett lagen, roch es nach alt und ungewaschen. Micha hat immer an Bettwanzen denken müssen und Nelli an Spinnen und andere Kriechtiere. Somit hatten wir wenig Schlaf und einen anstrengenden Tag vor uns. Aber man konnte zwischendurch anhalten und ein kleines Nickerle machen.

Gesamtlänge: 5419km

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Einige Impressionen