Pyrenäen

16.06.2022
Zuerst einmal bei frischen 10°C 200km auf der Autobahn. Um so südlicher um so wärmer wurde es.Mitten in der Schweiz fällt Micha ein, oh das Ladekabel für unser Kommunikationsgeräte fehlt. Hmmmm, blöd. So wurden 4 verschiedene Motorradhändler/ Motorradzubehör Geschäfte angefahren und nach was ähnlichem gesucht. Leider kein Erfolg. Dann entstand die Idee, man kann es bei Amazon bestellen und zum Jens (Cousin von Micha) schicken lassen. Adresse geben lassen und mit Jens besprochen, alles klar das klappt. Bis dahin sind es eben drei ruhige Tage im Helm. Stolze 630km mit einer Temperatur von 32 °C.....boh war das anstrengend, um 18:30 Uhr sind wir am Campingplatz angekommen. Aufbauen, Dose Bohneneintopf warm machen, duschen und schlafen. Micha wollte auch keinen Schlafsack, ist dann aber in der Nacht ganz verfroren aufgewacht.
17.06.2022
Die Fahrt konnte erst gegen 8:40 Uhr starten, da wir den Campingplatz bezahlen mussten. Noch war es angenehm, wurde aber gegen 11 Uhr immer wärmer. Der heutige Tag erreichte 36°C. Die morgendliche Pässe Fahrt, war richtig schön, es blühten jetzt die ganzen frischen Wiesenblumen, richtig schön zum Anschauen. Nachdem der Vormittag kurz war, mussten wir leider auf Hauptstraßen und Autobahnen ausweichen, den der Weg bis Toulouse wurdest nicht weniger. Nachdem wir endlich auf der Autobahn unterwegs waren, waren die Meinungen von Fahrer und Navi unterschiedlich, so kam es das wir wo anders la landeten wie geplant. Hier war dann um 19 Uhr Schluss mit fahren. Heute gab es den Luxus eines Hotels.
19.06.2022
Gestern ist kaum erwähnenswert, waren nur auf der Autobahn um nach Toulouse zu kommen. Dort haben wir Verwandschaft besucht, waren schon gegen 13 Uhr dort, konnten einkaufen gehen für Sonntag und gemütlich Grillen.
Heute sind wir um 7 Uhr los um die kühle Luft auszunutzen. War gut so. Oben auf den Bergen war es schön kühl, weiter unten wurde es wieder sehr warm. Aber die Landschaft war herrlich und wirklich sehenswert, viele Alleen herrlich duftende Lavendelfelder, blühende naturbelassene Wiesen. Und am Ende eines Passes kam uns eine Herde freierlaufende Pferde entgegen. Dann wollten wir eine Abkürzung nehmen, da führte uns Google über eine Schotterpiste, also das ganze zurück.......Als Krönung haben wir einen echt tollen Campingplatz gefunden, dort hatten wir freie Platzwahl, sehr sauber mit Pool sogar.
Strecke 366km in gemütlichen 7,5 h.....
20.06 2022
Der heutige Tag war richtig erfolgreich. Wir fuhren heute den Col du Portillon, Col de Peyresourde, Port de la bonaigua, Nationalpark Monte perdido und das krönende Ende war der Canon de anisclo. Den muss man man gefahren sein, einfach gigantisch. Die heutigen Temperaturen waren gnädig und angenehm (28°C).
6. Tag
21.06.2022
Beginn mit einem super Frühstück im Hotel, das hat bis spät in den Mittag gehalten. Morgens noch super Wetter mit viel Wärme. Um dem zu entgehen gab es heute den Col de Labays und viele andere. Hier war es Wolken verhangen und somit war langsame Fahrt bei Nebel angesagt.
Dabei standen mitten im Weg Kühe oder Pferde oder andere gleichgesinnte Motorradfahrer. Am Vortag muss es stark geregnet und gewindet haben, da immer wieder quer gespülter Schotter auf der Straße lag oder sehr viele Äste+Blätter. Danach erreichten wir den Jakobsweg, der musste ausprobiert werden, jedoch nach ca. 2km wurde der Weg so eng das Micha mit seinen Koffern nicht mehr durch das dichte Gestrüpp durchkam, so hatten wir gewendet. Nachdem es nicht viel Spaß gemacht hatte im Flachland zu sein, fuhren wir Richtung Küste. Um so weiter wir dorthin fuhren, wurde das Wetter immer schlechter, hatten es rechtzeitig an einen schönen Campingplatz geschafft, aufbauen, duschen, Essen kochen, essen und dann fing es mit Nieselregen an. Danach wurde es Regen und in der Nacht stürmte es mit Blitz und Donner, war zum Glück morgens wieder vorbei, trotzdem alles nass. Knappe 339km waren es an diesem Tag.
7. Tag
22.06.2022
Nach der stürmischen Nacht, in der wir schlecht geschlafen hatten, ging es, zum Glück, trocken weiter. Aber der Wetterbericht hatte bereits weitere Schauer vorhergesagt, somit haben wir unsere Route geändert um den Wolken zu entfliehen. So landeten wir in Pamplona. Sind kurz vor Ende unserer Tour in dem verbrannten Gebiet durchgekommen, da roch es stark nach Rauch, da es noch einige schwellende Stellen überall gab. Diese Waldbrandgefahr war uns bekannt, jedoch erst heute gesehen wie viel davon betroffen war. Heute gab es wieder ein Hotel, da wir noch sehr müde von der vorherigen Nacht waren. Lediglich 303km geschafft.
8. Tag
23.06.2022
Nach dem weniger guten Frühstück sind wir gestartet. Die Route ging hoch auf die Berge und durch viele schmale Waldwege, auch hier begegneten uns, wie in den Tagen davor, Pferde, Kühe und Schaafe. Auf der Straße ebenfalls geäst, Schotter und viele Kuhfladen. Nachdem der Vormittag mit Waldwegen verbracht wurde, wurde es wieder Zeit für Pässe. Es gab den Col d'Aubisque, Col du Soulor und den Col du Tourmalet. Sehr schöne Pässe und auch von der Landschaft sehenswert. Nachdem der Wetterbericht ebenfalls Regen in der Nacht vorhersagte, haben wir wieder eine Unterkunft genommen. Strecke 305km im Trockenen mit angenehmen 22°C Höchsttemperatur.
9. Tag
24.06.2022
Erst um 9 Uhr losgefahren, da Frühstück noch eingenommen wurde. Zunächst hatte es genieselt und leicht geregnet, auch Nebel war dabei. Dann wurde es immer wärmer und trocken. So waren die verschiedenen Pässe ohne weiteres gut zu befahren. Es war wenig Verkehr auf den Straßen unterwegs, dadurch kamen wir gut vorran. Aus 2 Tagen machten wir eine Eintagestour und kamen am Meer an, in Empuriabrava. Ein Campingplatz wurde gleich gefunden, ein 4 Sterne Platz, unser Platz war richtig großzügig, bisher der schönste und beste. Und Wäsche waschen konnten wir auch. Was vorallem, was ganz wichtig war, wir hatten die Möglichkeit unser nasses Zelt+ Plane endlich trocknen zu können. Strecke 448km in 7,5h.
10 tag
25.06.2022
Nachdem alles wieder zusammen gepackt war, ging es gegen 8:30 Uhr los. Zuerst einmal zum Wochemarkt an der Strandpromenade. Die gesuchte Sorte "ajo morado" Knoblauch wurde auch gleich gefunden und eingekauft. Dann ging es über die Küstenstraße Richtung Norden entlang zum Cap de Creus. Sehr schöne Landschaft, leider kannten wir das bereits, deswegen diesesmal für uns nicht mehr so spektakulär wie beim ersten Mal. War trotzdem schön dort gewesen zu sein. Danach ging es noch an der Küstenstraße weiter, nach der Suche nach einer Eisdiele. Gesucht und irgendwann gefunden, zwei Kugeln für 4,5 €, ganz schön teuer......man gönnt sich ja sonst nichts..... Nachdem die Küstenstraße zu langweilig wurde, nahmen wir die Schnellstraße bzw. Autobahn um schneller weiter zu kommen. Da wir um 16 Uhr keinen geeigneten Campingplatz fanden, wurde ein B&B Hotel genommen. Strecke 401km in fast 7h geschafft.
11. Tag
26.06.2022
Ohne Frühstück aufstehen und es waren bereits um 8 Uhr 22°C, das ging im Laufe des Tages auf 36°C hoch. Und wieder viele Berge/Pässe hoch und runter.....oben schön erfrischend. Dabei haben wir die Gorges du Verdon überquert, mit diversen Nationalparks, dann natürlich die herrlich duftenden Felder der gerade blühenden Lavendelplantagen durchfahren (Route de la Lavande). Der Duft einzigartig! Danach etwas noch quer durchs Land nach Sanremo um in San Romolo bei unserem Lieblings-Restaurant zu essen. Es war wie immer super lecker.
12. Tag
27.06.2022
Wir hatten mal endlich wieder ein Frühstück mit Rührei, sehr selten hier. Ein BMW Z4 hat uns ganz blöd eingepackt, warum auch immer er über den eingezeichneten Parkplatzbereich drüber fuhr, man weiß es nicht. Naja, als wir da raus waren, hatte es geschlagene 28°C bereits und das um 9 Uhr, bis wir endlich aus den Stadtbereichen raus waren sind 1,5h vergangen. Danach begann die Route des Grandes Alpes, ab da wurde es freier und oben auf den Bergen auch kühler. Dabei war der Col de la Bonette mit 2802m. Nationalparks und andere interessante Straßen mit vielen Hügeln drinnen, Schotter und Baustellen. Micha wollte noch einen Offroad Weg fahren, da sind wir auch rein, jedoch kam bereits nach 200m eine Vertiefung wo die MT07 nicht durchgekommen wäre, so sind wir wieder umgedreht. Gegen 16 Uhr waren wir wieder durchgeschwitzt und müde, somit suchten wir uns eine Unterkunft. Strecke 263km in etwas über 6h Fahrtzeit, mehr war heute nicht drinnen. Reicht aber auch, dafür haben wir jede Menge gesehen. Da wir sehr gemütlich gefahren sind, haben wir sogar ein Murmeltier 1m weit von uns gesehen. Leider ist dieses zu schnell in seinen Bau verschwunden um ein Foto zu schießen.
13. Tag
28.06.2022
Eigentlich hat das Wetterradar den ganzen Tag Regen angesagt und vorsorglich unseren Regenmembran in die Jacken reingemacht. Wir hatten richtig viel Glück und httben wirklich nur einen Tropfen abbekommen und ansonsten war es trocken. Entsprechend waren die Temperaturen angenehm und nicht mehr so heiß wie in den letzten Tagen. Es war eine richtig schöne Tour heute, zwar anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Um nicht alle Namen der Pässe nennen zu müssen, hier ein kleiner Aussschnitt: Col de Galibier , Col de Vars, Lacets de Montvernier, Col de i'Arpettaz, Col de Telegraphe UND die Gorges du Nan. Strecke 323km in 7h.
14. Tag
29.06.2022
Frühstücken und auf das Moped, los ging es. Nach 5km rief der Gastgeber an, das Micha's Tablettendose noch da liegt, also Kommando zurück und abholen. OK, gleich eine kleine extra Runde gemacht. Danach kam der Combe Laval, ebenfalls in den Felsen eingeschlagen wie der Les Gorges du Nan, sehr schön, aber ebenfalls kurz. Danach kamen wieder diverse Pässe, die sich bei dem guten Wetter gelohnt haben. Um ca.15:30 Uhr schauten wir nach einer Unterkunft, war nicht weit weg, also gebucht. Es wären eigentlich nur 60km bis zum Hotel gewesen, aber nur wenn man den Tunnel Frejus nimmt, jedoch lag der Preis pro Mopes bei 31€pro. Da wir Schwaben sind, nimmt man den Umweg von 110km auf sich und spart sich das Geld. So kamen wir gegen 18:30 Uhr im Hotel an, nach 464km und 8,5h Fahrtzeit.
30.06.2022
Nachdem wir die 80km gefahren sind um auf die geplante Route zu kommen, war der Con du Mont Cenis, col de I'lseran, kleine San Bernadino dran. Das war dann leider auch der einzige Berg an diesem Tag, den es ging runter ins Tal, da ja die Heimreise anstand. Warum auch immer aber wir fuhren eine gefühlte Ewigkeit von Stadt zu Stadt, das nahm kein Ende. Und zum Schluß landeten wir gegen 18:30 Uhr im Hotel in Ganna, völlig durchgeschwitzt und erschöpft. Micha hat zweimal Duschen müssen um auszukühlen. Strecke 425km in ewigen 8,2h.