USA

13.07.24
Abfahrt 6:42 Uhr bei 15°C angenehm......um 7:45 Uhr bereits 25°C. Bis 12 Uhr hatten wir die vorhergesagten 35°C erreicht. Naja, einfach durchhalten und die kalte Dusche später genießen. Wir fuhren entlang des Methow River, der durch ein steppenartiges Gebiet floß. Nach kurzer Zeit trennten wir uns vom Methow River und folgten dem Columbia River bis zum Lake Pateros. Bis Spokane war die gesamte Landschaft sehr trocken, trotz alledem sahen wir mind. 10km weite Anbaufelder, teilweise abgeerntete oder stehende Weizenfelder. Hier änderte sich das Gestein in schwarz. Den Rest des Tages fuhren wir auf dem Highway 90 bis St. Regis, hier wurde die Landschaft wieder grün, trotzdem 38°C bei Ankunft. Bedeutet auch, wir sind durch ganz Idaho durchgefahren und haben wieder eine Zeitzone überquert (8h zu Deutschland aktuell). Da es bei unserem Campingplatz einen Pool gab, wurde der genutzt und wir sprangen kurz zur Abkühlung hinein. Danach war Essen wichtig und zum Schluß duschen.......gefahrene Strecke 505km.
15.07.24
Gemütlich ausgeschlafen. Laut Wetter sollte es 28-31°C geben und Sonnenschein. So fiel die Entscheidung auf Jeanshose anziehen und Shorts mitnehmen, da es noch recht frisch war doch noch die dünne Daunenjacke angezogen. Hmmmm, irgendwie war das Wetter anderer Meinung. Am Anfang war es noch OK, später fing es zu tröpfeln an, dann wieder trocken, doch wieder Regen, kurz trocken. Es war zum Glück kein heftiger Regen, aber klamm/feucht bei 10 °C ist es schon kalt während der Fahrt. Naja, wenn man denkt, es wird wieder besser, dann kommt eben diese eine Wolke, die es doch anders meint und es regnete sich ein. Micha war nass bis auf die Unterhose und Nelli konnte sich etwas hinter Micha verstecken, war nicht ganz so durchnässt. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt bereits die Sehenswürdigkeiten die längere Laufwege hatten durchlaufen können. Das heißt, wir fuhren schon zum nächsten Punkt auf unserer Liste und siehe da, die Wolke verließ uns und wir konnten trocknen. Die Temperatur stieg und es wurde wieder angenehmer während der Fahrt. Um 11 Uhr gab es zur Stärkung für jeden zwei Nutella Brote. Das Navigationsgerät hatte heute uns irgendwie ärger gemacht und startete alle 2 Minuten neu, erst nach dem Reseten hat es für 100km funktioniert. Der Geplante Rundweg begann in Gardiner, gar nicht weit weg kamen die Mammoth Hot Springs, es ging weiter auf dem Highway 89 bis zum Yellowstone Lake. Ab hier ging es ein Stück über den Highway 20 zur Grand Loop Rd bis nach Gardiner zurück. Gesehen haben wir heiße Quellen, Geysiere, Wasserfälle, unzählige dampfende Bäche/Felder, den Grand Canyon vom Yellowstone Park, verschiedene Felsformationen, einzelne Bisons, eine Herde Bison, viele Streifen-Backenhörnchen, einen Schwarzbären, Wapiti, Enten. Nach 258km in 5h 40min. waren wir zurück. Essen waren wir in einem urigen Cowboy Saloon abends.
14.07.24
Abfahrt 7:30 Uhr bei 12°C, wird ja irgendwann wärmer. Wir hatten das Glück das die Temperatur nicht so schnell anstieg wie am Vortag. Das heißt, erst gegen 13 Uhr bekamen wir drückende 35°C. Während der Fahrt auf dem Highway überholte uns ein Auto an dem schon einiges fehlte, danach kam ein weiteres Auto und dann kam Micha und ich. Bei ca. 100kmh flogen plötzlich Teile+ Kiesel+Staub mit einem riesen Knall durch die Luft. Wir realisierten sofort, dass das erste Fahrzeug einen Reifenplatzer hatte. Zum Glück überreagierte das Auto vor Micha nicht und das defekte Auto fuhr sofort zur Seite, so konnten wir unbeschadet vorbeifahren. Puh Glück gehabt. Einen großen Dank an unsere Schutzengel. Unser Ziel war heute der Yellowstone-Nationalpark, hier haben wir uns, wie immer, einen Campingplatz ausgesucht, leider war dieser und alle anderen voll. So entschieden wir uns für ein Hotelzimmer für zwei Nächte. Für den nächsten Tag nahmen wir uns vor, wieder mit einem Motorrad unterwegs zu sein, um ausgesuchte Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Nelli kann genießen und fotografieren, grins. Nach der erholsamen Dusche ging es zum Essen, wollten einen Verdauungsspaziergang machen. War nicht möglich da ein Platzregen hereinbrach, wir warteten und um das Warten zu versüßen gab es einen Nachtisch. Es wurde wieder trocken und wir konnten eine kleine Runde drehen, dabei entdeckten wir einen Wapiti auf der anderen Straßenseite, das lief gemütlich auf dem Gehweg und überquerte die Straße ganz vorbildlich über den Zebrastreifen. Dann hatten wir das Glück, das heute Sonntag ist und unterhalb unserer Unterkunft ein Westernsänger am Abend sang, entsprechend war eine Menschansammlung vorhanden und wir hatten eine gute Unterhaltung. Wir sind inzwischen so einiges gewöhnt von den Campingplätzen, deswegen war das für uns ein Klacks.
Gefahrene Strecke 591km in 5,5h. Habe noch vergessen zu erwähnen, dass Micha heute vor lauter Hektik sein Handy nach dem Tanken irgendwo auf sein Motorrad legte und losfuhr, natürlich fiel es runter. Das fiel uns erst auf nachdem wir etwas später anhielten und er nach seinem Handy greifen wollte. Zum Glück sind alle Autofahrer um das Handy drum herum gefahren und nicht drüber, deshalb fand Micha sein Handy unbeschädigt.
16.07.24
Der Morgen war schön frisch und wir starteten um 7:20 Uhr. Der erste Teil führte nochmal ein stück durch den Yellowstone-Nationalpark (eine sehr große Herde Bison gesehen), wir bogen dann auf den Highway 212 ab in den Custer Callatin National Forest (wurde uns von Daren+Lisa @HappyFaceAdventures , einem KTM Fahrer, beim MC Donalds getroffen, empfohlen). Wenn man hier ist, sollte man den unbedingt gefahren sein, der höchste Punkt liegt hier bei 3346m ü NN (Beartooth Pass). Der reine Wahnsinn, wunderschön und wirklich sehenswert. Danach ging es automatisch in den Shoshone National Forest über, hat ausgesehen wie bei uns im Schwarzwald. Danach kam eine Steppenzone, sehr trocken und heiß (34°C). Plötzlich ging es wieder den Berg hinauf auf den Granite Pass mit 2882m ü NN im Bighorn National Forest, da fährt man auf einer sehr trocknen Seite hoch und kommt auf der grünen Seite raus und die Temperatur sank sehr schnell auf 16°C. Unser Ziel war erreicht nach 486km in Sheridan.
17.07.24
Heute hat der Micha bis um 7:30 Uhr geschlafen, wau.... da es bei dem Motel ein Frühstück gab, wurde das zu sich genommen. Dann noch kurz etwas für unterwegs beim Walmart einkaufen und um 9 Uhr ging es endlich los. Der Highway 14 wurde gefahren, wir begonnen mit halbem Tank. Leider hatte die nächste Tankstelle nur Diesel, weil beim Benzin stand "out of order". Micha konnte hier noch 37 Meilen fahren, aber die nächste Tankstelle wäre in 65 Meilen. Was will man machen, man fährt weiter. 3 Meilen vor der Tankstelle blieb Micha stehen und füllte die restlichen 2,5 Liter von seinem Kanister in den Tank. Bei Nelli stand zu diesem Zeitpunkt das der Sprit für 2 Meilen reicht. Wie haben es zur Tankstelle geschafft. Ab hier war es nicht mehr weit bis zum Campingplatz bei Custer. Das Zelt bauten wir auf und machten uns fertig um mit einem Moped die in der Nähe liegenden Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Als wir losfuhren fing es an zu regnen, so entschieden wir uns zuerst etwas zu essen und zu schauen was das Wetter macht. Da es nach dem Essen trocken blieb, konnten wir unsere Tour starten. Gesehen haben wir im Black Hills National Forest den Needles Eye Tunnel und den Mount Rushmore. Danach sind wir noch etwas die Hauptstraße in Custer gelaufen und gönnten uns ein Eis. Gefahrene Strecke 464km.
18.07.24
Heute sollte unsere Streckenlänge nicht mehr als 140km betragen, deshalb sind wir ganz gemütlich und ohne Stress aufgestanden. Haben zusammen gepackt und sind zur nächsten Tankstelle zum Tanken und einen Kaffee trinken. Frisch aufgefüllt sind wir dann bis zu unserem Campingplatz gefahren und waren um 11:30 Uhr angekommen. Bauten das Zelt wieder auf und wollten eigentlich eine Tropfsteinhöhle anschauen fahren, aber Nelli hat die dreckigen ATV Fahrzeuge ständig gesehen und die Verleihstationen dazu. So entstand die Idee mal zu fragen ob wir so eines noch heute bekommen könnten. Gesagt getan, wir fuhren an den nächsten hin und er hatte noch einen Zweisitzer für uns von 13 bis 17 Uhr. Super, wir bekamen ein Tablet mit der erlaubten Offroad Route und eine Papierkarte dazu. Wir konnten starten. Gar nicht lange und es ging gleich ins Gelände, wobei es zu Anfang unspektakulär war, wurde dann jedoch viel besser. Ich hätte nie gedacht das dieses kleine 850qqm Fahrzeug dieses Gelände schafft, der Wahnsinn. Mir kam es schon komisch vor das der Einweiser zu uns gesagt hat, falls etwas passiert bitte hier anrufen und es gibt einige Stellen da benötigt man die Quattro Einstellung und bitte bitte vorsichtig fahren. Hatte seinen Grund das er es deutlich erwähnte. Irgendwann hat sich Micha an das neue Spielzeug gewöhnt und gab alles. Er hatte immer kontrolliert ob wir noch Luft in den Reifen hatten. Wir durften auf einen Aussichtspunkt hochfahren der bei 2000m ü NN lag, dort steht ein Fire Lookout Tower. War eine Sackgasse, somit ging es das Stück zurück. Plötzlich begann es zu regnen an, zuerst nur ein paar Tropfen, dann stärker, noch stärker und es kam Hagel dazu. Danach waren wir klatsch nass und natürlich fand der Micha die Pfützen gaaaaanz toll. Jede wurde durchfahren, das Fahrzeug und wir waren völlig dreckig, aber driften war super und machte Spaß. Nelli fiel ein das die Schlafsäcke zum Lüften auf dem Zelt lagen. Nasse Daunen-Schlafsäcke brauchen ewig zum Trocknen, oh nein! Nelli hat sich schon frierend in der Nacht gesehen. Nachdem es wieder trocken wurde von oben, wurde die Temperatur auch angenehmer und wir trockneten einigermaßen, aber nicht vollständig. Nachdem wir den ATV abgegeben hatten (130 km), fuhren wir zu unserem Zelt und dort hatte es zum Glück nicht einen Tropfen geregnet. Nelli war wieder glücklich eine warme Nacht zu bekommen. Kurz duschen und weiter ging es zu einer urigen Kneipe, dort etwas gegessen und zurück. Heute sollte man noch Wäsche waschen, also das auch noch erledigen und dann war der Tag vorbei.
19.07.24
7:20 Uhr, wir sitzen auf unseren Maschinen und haben bereits 25°C. Kurzer Stopp an der Tankstelle um einen Kaffee zu sich zu nehmen in Sturgis. Hier findet jedes Jahr ein großes Motorrad Rally Event statt und bereits heute sah man die Vorbereitungen laufen. Wir fuhren über die Interstate 90 dabei hatten wir starken Seitenwind von links, Schräglage fahren. Wir kamen in den Badlands an und hatten 30°C, versteckt zwischen den Felsen kaum Wind. Sehr faszinierend wie die Landschaft sich verändert und wie weitläufig alles ist. Danach ging es weiter auf der Interstate 90, aber jetzt war starker Seitenwind von rechts angesagt. Dann muss man erwähnen, und offensichtlich ist das normal, dass manche Straßen in Fahrtrichtung Fräsnuten haben, das war ein ge-eiere zum fahren und das war nicht nur ein Stück, nein das ging hunderte von Meilen so. Das Wetter änderte sich und es kam Regen hinzu, Straße scheiße, Regen und starker Wind (20°C), super Kombination. Bei dem starken Seitenwind waren nur noch 60mp/h möglich, mit noch mehr Schräglage fahren. Irgenwann war wieder tanken angesagt und uns erzählte ein anderer Motorradfahrer, wir sollen schnell weiterfahren, es komme ein Thunderstorm auf uns zu. Gut, also weiter, wir hatten Glück und die Wolke flog wo anders hin und wir kamen trocken an unserem Campingplatz an. Kraftraubende 561km in 6h16min gefahren. Auf dem Campingplatz fishnfrycampground.com sollte man keine Wäsche waschen, erstens nur Kaltwäsche möglich und dann sind die Trockner so veraltet, das diese für 1,5 Dollar in 45min. die Wäsche nicht trocken bekommen, am besten jedes Kleidungsstücke extra trockenen, dann wird es richtig teuer.
20.07.24
Ohne Stress den Morgen begonnen und erst mal Kaffee gemacht. Es war neblig und alles war feucht. Beim Zusammenlegen des Zeltes stand Wasser darin und wir hatten ja keine Wahl, es musste mitgenommen werden wie es war. Sind heute irgendwie einfach nur quer durch das Land gefahren. Landschaftlich mit kleineren Hügeln und Feldern, eigentlich sieht es hier so aus wie bei uns. Nicht sehr spektakulär heute. Sind zu der "Grotto of the Redempion" gefahren, die Grotte hat die größte Sammlung an Halbedelsteinen, Muscheln, Fossilien und Mineralien die der Pastor Dobbenstein auf seinen Reisen gesammelt hatte. Und zum Dank seiner Genesung von einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung, hat er begonnen der heiligen Jungfrau Marie dieses Bauwerk zu errichten. Sind dann weiter gefahren und es begann zu regnen an. Am Campingplatz angekommen waren wir wieder trocken, aber das Zelt noch richtig nass. Alles was feucht war vom Morgen in die Sonne gelegt und zum Glück trocken bekommen. Gefahrene Strecke 535km. Neue Zeitzone erreicht nur noch 7h zu Deutschland unterschied.
21.07.24
Um kurz nach 8 Uhr saßen wir bereits auf unseren Maschinen. Der gestrige Campingplatz war eine Katastrophe. Für die 50 Dollar viel zu überteuert. Die kompletten Sanitären Anlagen sollten komplett neu gemacht werden, auch wenn diese alt sind, sollten sie wenigstens geputzt werden. Dann hatten wir einen Platz bei dem es ständig nach Abwasser roch, war wiederlich. Also auf den Campingplatz Austin KOA Journey in Albert Lea nicht hingehen, der ist fürchterlich und wir waren bereits auf einigen und können vergleichen. Wie Landschaft hat sich heute zu gestern nicht verändert, was uns auffiel, das hier sehr viel Mais angebaut wird und auch wieder riesige Felder, wie die Weizenfelder. Das einzige Highlight war die "Swinging Bridge", wenn man auf ihr läuft, merkt man sofort wie sie schwingt. Danach ging es weiter zum Campingplatz, dort trafen wir gegen 15 Uhr ein. Und dieser ist wundervoll, sauber, Minigolf, Hüpfburg (nur für Kinder), Pool, Spielplatz (auch nur für Kinder), Axtwerfen für Erwachsene und viel mehr, die Sanitären Anlagen ein Traum. Gefahrene Strecke 599km in 6h 20min.
22.07.24
8 Uhr morgens bei 25°C, schön trocken alles. Sogar das Zelt konnten wir trocken einpacken und es war langweilig heute, nichts zum Anschauen, Landschaft wie bei uns......haben wieder eine Zeitzone übersprungen, nun sind es 6h Unterschied zu Deutschland. Unseren Campingplatz erreichten wir um 15:30 Uhr, hatten uns Hackfleisch gekauft und machten daraus Spaghettisoße mit Nudeln. Wir hatten langsam keine Lust mehr auf Burger, Pizza, Pommes und Sandwich. Jetzt hatte der Campingplatz Besitzer seiner Frau erzählt wo wir waren und was wir machen, dann hatte die Frau es einer Freundin erzählt. Diese Freundin und ihr Mann sind ebenfalls mit ihren Motorrädern hier. Die verbringen ein halbes Jahr in Kentucky und das andere halbe Jahr in Florida. Die kamen dann bei uns vorbei und wir unterhielten uns. So ergab sich, dass wir uns für den nächsten Tag morgens um 8:30 Uhr verabredeten. Sie wollten uns die schönsten Straßen mit dem Motorrad zeigen. Und sie luden uns zum Frühstücken ein. Da morgen unsere Strecke nicht besonders lang ist, passte das super in unseren Plan rein. Gefahrene Strecke 510km in 5h 17min..
23.07.24
Wir hatten uns gestern Abend mit Maria und James für 8:30 Uhr verabredet. Zuerst ging es zum Frühstücken, danach starteten wir die Tour. Es ging abseits von der Hauptstraße durch einige Kurven und über Hügel, und schön bewaldet.Nach knapp 60km waren wir wieder am Ausgangspunkt. Hier bekam Micha ein Armband von James geschenkt, damit er eine kleine Erinnerung an ihn hat. Es war schön das sich extra jemand für uns Zeit genommen hatte um uns ihre schönen Ecken zu zeigen. Im Gegenzug haben wir die beiden zu uns nach Deutschland eingeladen, wir würden uns wirklich freuen wenn das klappen würde. Wir bedankten uns und verabschiedeten uns herzlich von den Beiden und fuhren unser nächstes Ziel an, Richmond. Dort wollten wir am nächsten Tag drei Punkte anfahren die wir uns ausgesucht hatten. Gefahrene Strecke 382km.
24.07.24
So, heute gab es Frühstück um Motel. Drei Ziele haben wir auf dem Programm. Das Este war der Nada Tunnel der im Red River Geological Area liegt. Landschaftlich fährt man neben einem dicht bewaldeten Fluss entlang, hatten es genossen und sind gaaanz gemütlich durchgetuckert. Das besondere an diesem Tunnel ist, daß er eine Singelroad ist, schmal und dunkel. Wir wollten danach nicht wieder den selben Weg zurück fahren, so sind wir die 715 weitergefahren. Das zweite Ziel war die Natural Sky Bridge, hier läuft man 1/4 Meile zu der Brücke und der Rundgang beträgt eine 3/4 Meile. Den Rundganag (mit Treppen hoch/runter) haben wir in Motorrad Klamotten gemacht und waren danach pitsch nass, da die Luftfeuchtigkeit bei 70% lag. Schnell auf das Motorrad gesessen um zu trocknen, hatte geholfen. Unser letztes Ziel war eine Bootsfahrt in der Höhle Gorge Underground, diese haben wir vor zwei Tagen gebucht, ohne Buchung hätten wir keine Chance gehabt da rein zu kommen, die sind wirkllich ausgebucht. Da wir warten mussten, nahmen wir eine kleine Stärkung zu uns und zogen neugierige Blicke auf uns. Immer wieder kamen wir ins Gespräch mit Leuten, richtig nett. Nach der Abkühlung bei 12 °C für 35min. Ging es zurück zum Motel. Gefahrene Strecke 125km.
25.07.24
8 Uhr/ 25°C, es geht los. Das Ziel ist der Tail of the Dragon, war ein Tipp von Maria und James. Eine wirklich schöne Strecke durch bewaldetes Gebiet, mit vielen Kurven. War wieder schön richtige Kurven zu fahren. Leider hatte es vorher geregnet und die Reifen vertragen sich nicht mit dem Fahrstil von der Nelli, deswegen waren wir vorsichtiger unterwegs. Hat trotzdem Spaß gemacht. Hier eine kleine Erklärung zu: "Tail of the Dragon" ist die Bezeichnung einer 18 km langen Gebirgsstraße durch die Appalachen, die die Grenze zwischen den US-amerikanischen Bundesstaaten North Carolina und Tennessee bildet. Sie ist ein Abschnitt des Highway 129 und zählt mit ihren 318 Kurven zu den gefährlichsten Straßen der Welt." (Der Text stammt aus Wikipedia). Danach ging es kurvig durch den Nantahala National Forest bis nach Cleveland ins Motel. Gefahrene Strecke 521km.
26.07.-30.07.24
Besuch bei Lee-Ann, Verwandschaft von Micha. Die restliche Strecke von 142km sind wir über kleine Fizionalsträßle gefahren und waren recht früh angekommen. Die vereinbarten Zeit unserer Ankunft wäre einige Stunden später gewesen, so sind wir noch etwas in den Starbucks gesessen um nicht aufdringlich früh anzukommen. Gegen 13 Uhr sind wir erschienen. Wir wurden ganz lieb begrüßt, zum einen von Zoe dem Hund und natürlich auch von Lee-Ann + Aaron. Später kamen die Kinder hinzu. Micha versuchte einmal mit den Jungs etwas Fußball zu spielen im Garten, aber nach 10 Minuten war es zu Ende, bei 35°C und 70% Luftfeuchtigkeit nicht auszuhalten. Deswegen kamen die alten Spiele zum Vorschein, wie Uno und Monopoly, oder auch einfach bubeln mit den Kindern. Dann waren wir einmal mexikanisch Essen und Eis essen. Auch beim Schrottplatz/Autofriedhof waren wir, da wurden wir von Moskitos angegriffen. Der nette Herr am Eingang bot uns Moskitomittel an, wir dachten wir brauchen es nicht, so kamen wir 5 Minuten später wieder zurück und sprühten uns freiwillig ein. Und einmal einkaufen um Schnitzel mit Kartoffelsalat zu machen. Schön war es eine Auszeit zu haben vom Motorrad fahren, den Nelli's Popo brauchte eine Erholungspause. So konnte Micha die vorderen Bremsbeläge austauschen. Dann wurde jemand gesucht um die Koffer gerade zu biegen, von Nelli, zumindest wieder abschließbar wäre super. Ach ja und Wäsche waschen +Zelt trocknen war auch wichtig.
31.07.24
Es trieb uns weiter, nur herumsitzen ging auch nicht ewig. Wir schauten uns das Wetter an und fuhren nach Savannah für drei Tage. Die Anreise war lang mit einem Motorrad 519km, dann wurde es auch noch drückend heiß. Völlig verschwitzt von innen kamen wir gegen 16 Uhr an und waren glücklich in unser Zimmer zu dürfen. Da wir am nächsten Tag einen Ausflug geplant hatten, wollten wir noch etwas Essen und Getränke einkaufen, also aus den Motorrad Klamotten raus und in eine kurze Hose rein. Im Einkaufsladen war noch alles gut, als wir alles beisammen hatten, fing es an zu stürmen, donnern und blitzen und starker Regenfall. Was nun, nass werden von aussen wollten wir nicht. Wir bezahlten und Micha holte das Moped, wir konnten uns unter einem Vorsprung unterstellen und alles einladen. Warteten einfach das Gewitter ab und fuhren trocken zurück. Durch das Gewitter fielen die Ampeln in der Stadt aus und auch in unserem Hotel gab es kein Strom. Abends ging es noch in die nördliche Altstadt zum Essen und bummeln. Kurz nach der Ankunft aus der Altstadt, im Hotel, hatten wir wieder Strom.
01.08.24
Heute gab es Frühstück im Hotel und danach fuhren wir zu unserem gebuchten Delphin Ausflug per Boot. Um 10 Uhr ging es in Tybee Island los. Wir hatten eine Menge an Delphinen gesehen, sogar Jungtiere mit ihren Müttern. War richtig schön der Ausflug, nach 1h ist man wieder zurück. Wir entschieden uns an den Mid Beach zu fahren, das war nur ein paar Kilometer weiter. Das Wasser war warm, der Sand hellbraun, sehr fein und insgesamt war der Strand sauber. Faul in den Sand liegen ist auch gaaanz toll, nur ohne Schatten leider nicht lange auszuhalten. So ging es ein paar mal rein und raus oder spazieren laufen am Strand. Bei einem Abkühlungsgang ins Wasser trat Nelli auf etwas hartes und holte es hinauf, es war eine Sonnenbrille. Nachdem wir genug hatten von Sonne und Wasser, fuhren wir zum Tybee Beach Pier und Pavillon, hier werden live Events abgehalten und es ist ein beliebter Platz für Angler/ Besucher. Danach ging es zurück zum Hotel. Am Strand holten wir uns keinen Sonnenbrand, jedoch bei der Heimfahrt scheinte uns die Sonne unerbittlich auf die Oberschenkel und der Nelli auf die Füße (Flip-Flop's). Entsprechend sahen wir aus und fühlten uns auch so, deswegen war die Dusche im Hotelzimmer eine Wohltat.
02.08.24
Letzter Tag in Savannah. Heute stand Kultur auf dem Plan. Wir besuchten Fort Pulaski, dieses Bauwerk benötigte eine 18- jährige Bauzeit (1847 beendet). Wegen dem Sumpfgebiet wurde es auf Pfählen erbaut, diese sind aus Eichenstämmen (bis zu 23m Länge). Einen umlaufenden Wassergraben hat es (16m breit und 2,5m tief). Das gesamte Fort besteht aus ca. 25 Millionen Ziegelsteinen, was für eine Meisterleistung. Man benötigte es zunächst als Schutz für den Hafen von Savannah, danach war es Kriegsschauplatz zwischenden Nord- und Südstaaten. Danach Zufluchtsort für geflohene Sklaven, dann war es ein Kriegsgefangenenlager. Im zweiten Weltkrieg war es eine Basis der US-Marine und heute eine Gedenkstätte. Also einmal anschauen, wenn es einen interessiert. Was uns aufgefallen ist, das die Wände und Mauern (stellenweise) aus Beton waren, der mit Muscheln vermischt wurde. Zusätzlich sind wir einen sehr alten Friedhof anschauen gefahren. Nach ca. 15min. fing es an zu regnen, zuerst nur leicht, dieser verwandelte sich wieder in starken Regen mit Blitz und Donner. Klatschnass sind wir zurückgekehrt, zogen uns um und sind in die ortsansässige Mall zum bummeln gegangen.
03.08.24
Heute wollten wir etwas früher aufstehen, da wir zu dem Phinizy Pollinator Garden bei Augusta fahren wollten. Und der Wetterbericht hat vorausgesagt das es ab 14 Uhr regnet, deshalb etwas frühzeitiger los um vor dem Regen im Motel zu sein. Das hat alles soweit geklappt. Von dem Phinizy Pollinator Garden haben wir uns mehr erhofft, denn hier leben viele Alligatoren und andere Tiere, die wir erblicken wollten. Da dieses Gelände kostenfrei ist, sind die Stege und Wege im nicht gutem Zustand, auch die Wassergebiete sind überwuchert und man sieht kaum etwas. Deshalb haben wir keine Sichtung eines Alligators erhalten. Dafür waren wir viel Laufen und bei diesem Klima (31°C bei 78% Luftfeuchtigkeit) da schwitzte der Micha wie ein Bachlauf. Aber einige Eidechsen (fünfstreifen Skink) mit einem auffällig blauen Schwanz haben wir gesehen und einen schwarzen Schmetterling mit bläulichen Flügeln (Limenitis arthemis), eine Augenweide. Danach ging es zum Motel und gerade als wir eincheckten, fingen die ersten Tropfen an. Mal ein Wetterbericht der stimmte. Das war auch der Grund weshalb wir uns heute eine Pizza haben liefern lassen. Gefahrene Strecke 216km.
04.08. - 06.08.24
Am 04.08. Ging es wieder zurück zu Lee-Ann, da das Wetter leider nicht mitspielt und und einen Hurrikan schickte. Der Knotenpunkt bei Atlanta ist zu jeder Tageszeit eine Katastrophe, aber irgendwann waren wir auch hier durch und kamen gege 14 Uhr nach 342 km an. Der nächste Tag verbrachten wir mit einkaufen. Da unsere mitgebrachten Benzinkanister beide undicht waren, haben wir uns entschlossen neue zu kaufen. Dann waren da noch die Unfall Koffer von Nelli, der eine hatte kein Schloss mehr und war völlig verbeugt. Nelli musste diesen immer mit einem Gurt verschließen. Leider hatte sich keine Werkstatt gefunden die die Koffer reparieren bzw. in Form bringen wollten, alle waren zurückhaltend, da sie es nicht schlimmer machen wollten. So versuchten wir es, zuerst mit ein bißchen klopfen hier und da, dabei wurde es nicht besser. Dann ging Micha mit roher Gewalt dran und es wurde besser, ganz optimal ist es nicht geworden, aber man kann beide wieder verschließen. Sehen etwas verbeult aus, aber Nelli fliegt bestimmt wieder mal um, deshalb gibt es keine neuen Koffer, diese werden bleiben und ausreichen. Der 06.08. Sollte eigentlich ein Atlanta Trip werden, haben uns jedoch um entschieden und sind zuerst in den "The Rock Garden" gefahren. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht und hat einige Burgen/Schlösser oder das Kolosseum aus Italien, aus kleinen Kieselsteinen nachgebaut. Nicht sehr groß das Gelände trotzdem schön gemacht. Danach ging es zu New Echota Cherokee National Capital, das ist ein großes Gelände mit Häusern/Ställen und diversen anderen Gebäuden aus der Cherokee Zeit zwischen 1819 bis ca. 1960. Hier hielten wir uns gute 3h auf, durch den Wald hatten wir viel Schatten. Irgendwann hatten wir Hunger und haben etwas gegessen, zum Abschluss gab es ein Eis. Wieder in unserem Standort angekommen, wurde am kleinen Ritzel der Deckel entfernt und der Dreck herausgeputzt.
07.08.24
Heute brachten wir die Motorräder zum Triumph Händler in Roswell. Er machte uns den 40 Tkm Service, am 09.08. durften wir sie wieder abholen. Mal schauen ob die Griffheizung bei Micha wieder besser funktioniert, er hatte immer Probleme das der Knopf nicht immer reagierte. Mal ging die Griffheizung an oder nicht, schon ärgerlich bei 5°C. Bei Nelli machte der Bildschirm manchmal bunte Balken, vielleicht wird ein Update nötig sein. Am 08.08. schrieb uns Nick das unsere Bremsflüssigkeit dunkel ist und man muss diese alle 2 Jahre tauschen, somit ließen wir diese auswechseln. Dann kam die Nachricht, daß bei Micha's Hinterradfelge einige Speichen gebrochen sind. Es stellte sich heraus das eine komplett weg war und bei zweien die Köpfe fehlten. Wir fragten uns warum. Im Internet gibt es einige Triumph Besitzer die anscheinend des Öfteren dieses Problem hatten. Wir hoffen, daß es nur eine einmalige Sache ist, den dieses mal wurde es als Garantiefall übernommen, heißt eine komplett neue Felge kam aus England (Lierung dauert 3-4 Wochen). Am 09.08. Konnten wir nur das Bike von Nelli abholen, Micha's blieb solange dort bis die Ersatzfelge da war, und die lieferten das Moped kostenfrei an Lee-Ann später aus. Somit ist unsere Tour beendet. Wir nutzen die Gelegenheit und fuhren nach Atlanta rein um im Hard Rock Cafe die guten Spareribs zu essen. Gegen 20 Uhr waren wir dann wieder in Calhoun.