Costa Rica

27.07.2025
Die volle Katastrophe heute bei der Ausreise aus Nicaragua. Wir kamen um  Uhr an der nicaraguischen Grenze an.Die Dame am Zoll wollte uns nicht durch lassen, weil wir auf dem Zettel drei der Batterien eingetragen hatten und sie der Meinung aber war, das es nur einer ist. Es regnete in Strömen, wir waren nass von aussen und innen. Denn die Dame wollte das wir alle Koffer vom Motorrad abmachen und durch den Scanner lassen. Der Weg zum Scanner war nicht gerade kurz und die Koffer schwer. Nach dem Scanner musste Micha mit der Dame irgendwohin laufen und Nelli stand da ohne zu wissen was jetzt passiert. Nelli wartete alleine bei den Koffern und Micha kam nur kurz um sein Handy zu holen für die Übersetzung. Er musste rede und Antwort leisten, warum er 3 eingetragen hatte statt nur 1 Batterie. Daran hatte sich die Beamtin gestört, erst nachdem ein Kollege bei der Einreisegrenze telefonisch abgeklärt hatte, wie der Akku aussah (mit Foto), war alles geklärt und Micha bekam seinen Stempel. Die Koffer und Taschen mussten wieder dran, das machten wir in strömenden Regen vor der Türe und waren klatschnass. Danach wollten wir endlich ausfahren, aber bei Nelli fehlte noch ein Stempel, also wieder zurück fahren. Stempel abgeholt und die Zettel waren inzwischen völlig nass und der Beamte an der Ausfahrt konnte gerade noch die Zettel auseinander falten, weil wir sie nur gefaltet in unsere Taschen brachten. Das war uns egal zu dem Zeitpunkt, da wir endlich raus durften. Das ganze hatte uns 3h gekostet. Als nächstes stand die Einreise in Costa Rica an. Nur für den Einreisestempel zu bekommen standen wir über 2h in einer Schlange, gefühlt mit 200 Personen, wir wurden nur zu 15-t durchgelassen und es kamen immer wieder Busse voller Menschen an. Das Abstempeln und beim Zoll anmelden ging in 10 Minuten. Zum Schluss noch die Kfz Versicherung abschließen, da war es inzwischen 14:50 Uhr. Kurz nach der Grenze kontrollierte uns gleich ein Polizist, der war sehr locker drauf und machte Scherze mit uns. Das half ein bißchen um den Ärger mit der nicaraguanischen Beamtin zu verdauen. Danach fuhren wir unsere restlichen 75km nach Liberia. Wir kamen um 17 Uhr in unserem Hotel an.  Gefahrene Strecke 124km in 2h 14min..

28.07.2025
Heute mal kein Motorrad fahren, wir wollten eigentlich einen Ausflug machen, aber der gestrige Tag hatte uns so ermüdet, das wir uns nicht aufraffen konnten. Wir haben dann den Tag langsam angehen lassen, mit Frühstück. Gegen 9 Uhr kam unsere Wäsche zurück und wir konnten es einsortieren. Kurz nach 12 Uhr wollten wir uns einen kleinen Snack mit Kaffee genießen. Nelli's Crepe war riesig mit zwei Eiskugeön, Bananen und Erdbeeren und Micha hatte eine Waffel, die ebenfalls groß und reichhaltig war. Wir machten einen faulenzen Tag im Zimmer und schauten Fernseh. Gegen 17 Uhr gingen wir zum Pizza essen und um 19 Uhr lagen wir nach dem Duschen wieder im Bett.

29.07.2025
Der gestrige Erholungstag hatte gut getan und war wichtig. Die Strecke von Liberia nach Brasilito war 55km lang und wir benötigten dafür 1h 15min. Bei 33°C waren wir nach dieser Zeit bereits durchgeschwitzt. Die Straße 911 war etwas holprig und abwechslungsreich, Micha hatte kurze 2min. Spaß, denn der Teer hörte auf und ging in feuchten Dreck mit tiefen Löchern über. Kurz vorher sagte die Navigation an, dass man der Straße 10km folgen soll, Nelli hatte schon die Befürchtung das es 10km durch den Dreck geht, aber zum Glück war es nur ein kurzes Stück. Danach verlief die Straße steil bergauf und bergab, mit einigen tiefen Löchern im Teer und Gegenverkehr der einem manchmal wenig Platz ließ. Die Landschaft war wunderschön. Wir kamen sehr früh in unserem Hotel an, durften aber kurz drauf in unser Zimmer. Zogen uns um und liefen die 20min. zum bekannten Strand Playa Conchal. Hier kühlten wir uns im Wasser etwas ab und Nelli machte im Schatten ein kleines Nickerle. Gegen 15 Uhr zogen dunkle Wolken auf und wir machten uns auf den Rückweg. Ca. 1h danach fing es an zu regnen. Wir befanden uns in der Regenzeit.

30.07.2025
Für den heutigen Tag haben wir uns einen Ausflug ausgesucht. Es ging per Katamaran raus auf's Meer und in eine Bucht. Hier hätten wir eigentlich Schnorcheln wollen, aber da die Strömung zu stark war, durften wir leider nicht zu nah an die Felsen ran. Deswegen war nur um das Boot herum schwimmen erlaubt. Das machten wir 1,5h lang und danach gab es etwas zu essen an Bord. Wir fuhren langsam zurück zum Hafen und konnten währenddessen den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Das war faszinierend und überwältigend. Wir kamen gegen 19 Uhr am Hotel wieder an. Da die Getränke inklusive waren, war Micha gut dabei und er ließ es sich zweimal durch den Kopf gehen.

31.07.2025
Der heutige Tag war für die Entspannung angedacht. Wir lagen faul am Strand rum und gingen immer wieder ins Wasser. Nelli schnorchelte zweimal und sah viele Fische. Gegen 14 Uhr liefen wir die 20min. Fußweg wieder zurück und duschten. Micha klemmte noch ein Holzstück zwischen das Koffergestänge und dem Hitzeblech an Nelli's Motorrad. Das kläpperte immer während der Fahrt. Mal schauen wie lange das hebt. Vielleicht kann das auch beim nächsten Kundendienst jemand wieder reparieren.

 

01.08 2025
Unser Ziel war Monteverde, aber zuerst mussten wir unseren Stromadapter und die Drohne in Liberia abholen. Denn Stromadapter hatten wir im letzten Hotel vergessen und sofort angeschrieben, zum Glück hatten die den gefunden. Und die Drohne mussten wir ja von Honduras mit DHL nach Costa Rica versenden, da das Mitführen einer Drohne in Nicaragua verboten war. Das war gegen 11 Uhr erledigt. Schwitzen war mal wieder Tagesordnung bei 33°C. Danach ging es Richtung Monteverde auf der Panamericana weiter. Was schon wieder komisch war, dass Google maps sagte für 50km benötigt man 1h. Also war irgendwas faul an der Sache. Und es wurde klar, nachdem wir von der Hauptstraße abgebogen waren. Die Straße wurde immer schmäler und die Löcher größer und es kamen mehr Löcher hinzu. Bis irgendwann der Teer fehlte und eine Rumpelstraße zum Vorschein kam, es war die Straße 605, wie immer eine Abkürzung,  trotzdem nicht schneller. Naja, zuerst dachte Nelli, die nächsten 20km soll es so weiter gehen, wir brauchen ewig um dort anzukommen. Aber immer wieder kam Teer vor und so ging es relativ gut voran, bis wir ein Auto vor uns hatten das kaum vorwärts kam. Wahrscheinlich ein automatik Auto, das bei steilen, rumpeligen Passagen abriegelte und kaum vorwärts fuhr. Denn mussten wir überholen, ansonsten wären wir die steilen Stücke nicht hinauf gekommen,  den auch unser Motorrad leuchtete wie ein Weihnachtsbaum, und blinkte ohne unterlass beim Gas geben. Als wir dann auf die offizielle Straße 606 kamen, war der Teer wieder vorhanden und richtig schön kurvig. Die Temperatur fiel auf 25°C auf 1300üNN. War das angenehm und die Aussicht ein Traum. Leider durften wir noch nicht in unsere Unterkunft und so fuhren wir in die nahegelegene Stadt rein, tranken einen Kaffee und aßen einen Kuchen. Gegen 14 Uhr war die Unterkunft für uns bereit. Gefahrene Strecke 192km in 3h 32min..

02.08.2025
Dschungel-Tag war heute, wir hatten uns eine Tour durch den Nebelwald Monteverde gebucht. Die Tour begann um 11 Uhr, drr Treffpunkt war ein Parkplatz etwas unterhalb der Eingangs. Hier kauften wir unsere Tickets und wurden mit dem Bus zum Eingang gefahren. Dort wartete unser Tourguide auf uns und kaum das wir aus dem Bus stiegen ging es schon los. Wir sahen den Vogel Quezal, es muss wohl eine Seltenheit sein den zu Gesicht zu bekommen. Danach sahen wir gleich ein paar Weißschulter Kapuzinneraffen, erst dann gingen wir in den Dschungel. Wir waren mit dem Guide 2,5h unterwegs und haben sehr viele interessante Informationen erhalten. Mit unserem Ticket durften wir so lange drinnen bleiben wie wir wollten, insgesamt gibt es dort7 verschiedene Wanderwege. Wir liefen noch zu einer Hängebrücke und wieder zurück. Inzwischen waren wir zu Fuß 4h unterwegs und hatten Hunger. Der Guide gab uns einen Tipp wo man gut essen kann und dort fuhren wir hin. Das Essen war lecker und wir fuhren zu unserem Apartment. Micha wollte noch etwas am Tablet erledigen, dabei stellte er fest das wir es nicht dabei hatten. Folglich, musste es im letzten Hotel im Safe sein. Wir versuchten per Mail und WhatsApp jemanden zu erreichen. Da es sehr wichtig war, konnten wir nicht lange warten, so rief Micha an. Es dauerte eine 1h bis es gefunden wurde, in der Zeit saßen wir auf heißen Kohlen. Micha ging der Arsch auf Grundeis. Zum Glück war es noch im Safe und wir mussten umkorrespondieren, denn das nächste Hotel war bereits gebucht. Das konnten wir um einen Tag verschieben und ein anderes musste  in der Nähe von Basilito gefunden werden.

03.08.2025
Heute war der Tablet-Tag. Wir hatten das Tablet im Safe in der letzten Unterkunft vergessen, dass musste heute abgeholt werden. Wir fuhren 131km wieder die andere Richtung und kamen in Nicoya an. Wir durften nicht in unser Zimmer, deswegen ließen wir Nelli's Motorrad dort stehen und zogen uns die Jeanshose an. Es war mal wieder 33°C warm und wir schwitzten. So fuhren wir nach Brasilito 57km weiter um das Tablet abzuholen. Micha war wieder glücklich und Nelli erleichtert das es nicht gestohlen wurde. Tablet war wieder in unserem Besitz und wir fuhren zu unserer Unterkunft. Jetzt war es fertig für uns und wir machten unseren üblichen Ablauf....duschen, abkühlen und fürs Essen fertig machen. Gefahrene Strecke 261km in 4,5h.

04.08.2025
Es standen heute 237km in 5h auf dem Plan. Denn wir hatten ein Hotel in San Jose gebucht. Wir sind wieder auf der Panamericana entlang gefahren. War richtig nervig, da zu Beginn viele LKW's, Busse und andere Transporter sich den Berg hochquälten. Wir fuhren im ersten Gang hinterher, ja wir überholten sobald es möglich war. Als die Abzweigung 23 nach San Jose kam, wurden es weniger Transporter und man kam besser vorran. Wir kamen zu früh im Hotel an, aber das war nicht weiter schlimm. Nelli's Motorrad konnten wir in der Garage abstellen und wir erledigten schon mal die Wäsche. Diese brachten wir zu einer Wäscherei, bezahlten sofort um sie später abzuholen. Da wir noch gute 2h Zeit hatten, bis wir unser Zimmer bekamen, gingen wir etwas essen. Kurz vor 16 Uhr bekam Micha die Nachricht das die Wäsche fertig ist und sie abgeholt werden kann. Er fuhr alleine los und Nelli nahm eine Dusche. Micha benötigte für die 6km (einfache Strecke) quer durch die Stadt über 30min. In der Zeit als er unterwegs war fing es zu regnen an und er kam völlig nass im Hotel an, denn er hatte Jeans+ T-Shirt+ Turnschuhe an. Naja, passiert eben. Heute mussten wir sogar Mautgebühren bezahlen von rund 1,7€ (für beide Motorräder).

05.08.2025
Laut Wetterbericht wären wir nur im Regen gefahren, aber das Wetter änderte sich stündlich. Das kam uns zu gute und wir bekamen lediglich nur ein paar Tropfen ab. Heute konnten wir wieder mal Motorrad fahren, denn es gab Kurven. Leider auch wieder schwere Fahrzeuge die sehr langsam den Berg hoch mussten. Diese überholten wir, wo es ging. Die Landschaft einfach nur grün und herrlich. Die höchste Stelle die wir erreichten lag bei 3369üNN und dort hatte es 8°C, losgefahren waren wir bei 850üNN und 22°C. Angekommen sind wir bei 700üNN in San Isidro de El General und 21°C, es war trocken geblieben. Wir kamen um ca 12 Uhr an und durften unser Zimmer beziehen. Da es noch nicht regnete, wurde der Luftdruck in den Reifen angepasst,  nach dem Ölstand geschaut und der Scotoiler aufgefüllt. Nelli holte sich Ihr Funktions-Oberteil, Nierengurt und ein dünnes Halstuch raus. Es soll etwas kühler und nasser werden in den nächsten Tagen. Micha musste noch was geschäftliches erledigen, das kam immer wieder vor. So gegen 14:30 Uhr liefen wir zum Restaurant und aßen etwas, nahmen für den Weg aber einen Regenschirm und den Poncho mit, denn es hätte seit 13 Uhr regnen sollen. Wir kamen trocken hin und zurück. Gefahrene Strecke 145km in 3h. Mautgebühren 0,2€ (für beide Motorräder).

06.08.2025
Das Wetter hat sich für uns wieder positiv entschieden, zu Beginn hatten wir 27°C, richtig angenehm. Gegen Ende unserer Strecke hatten wir 33°C bekommen und schwitzten natürlich wieder. Die Strecke war richtig schön, viele Kurven und eine wunderschöne Landschaft, das ist wirklich der schönste Teil der Panamericana, bisher. In CD Neily kamen wir gegen 12 Uhr an und durften in unser Zimmer. Im Zimmer schrieb Micha E-Cargo in Panama Stadt an, um die Überführung unserer Motorräder zu organisieren. Das ging erstaunlich einfach und unkompliziert per WhatsApp. Man merkte, dass es Profis sind. Pro Motorrad kostet der Flug+kfz-Versicherung (für drei Monate) + Hilfe bei der Zollauslösung in Bogota+ Zollpapiere in Panama ca. 1100 US Dollar. Den Flug für uns müssen wir selber buchen, da es zwei Motorräder sind, erhalten wir eine Übernachtung in einem Hotel in Bogota von Cargo bezahlt. Streckenlänge 195km in 3h.

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Einige Impressionen